Ich weile zur Zeit in Berlin, noch bis Ende März.Und auch hier fröne ich selbstverständlich meiner Currywurst Leidenschaft.
Berlin ist auch wahrlich nicht der ungeeignetste Ort in diesem Zusammenhang.
Freilich galt mein erster Besuch der Currywurst-Institution schlechthin, nämlich Konnopke, der im Grunde die Erfindung der Currywurst für sich beansprucht.
Die Wurst war sehr lecker, die Soße noch mehr als das. Sie erinnerte etwas an die rote Soße von Schorsch aus Hamburg. Beide Rezepturen sind mehrere Jahrzehnte alt und basieren auf Tomatenmark.
Die Pommes waren Standard, aber auch lecker.
Im Übrigen sind die Fritten hier alle sehr ähnlich bisher, also gut gewürztes Convenience Food.
Eine bessere Soße gab es nur im Curry61. Sie hatte etwas leicht Senfiges und eine wunderbare Süße.
Und die Wurst war auch nicht schlecht.
Im Allgemeinen finde ich es sehr erfreulich, dass ich hier bisher noch keine Soße auf Basis von HELA Gewürzketchup antreffen musste, was in Hamburg gelegentlich passiert.
Euch, die ihr ebenfalls die Currywurst liebt, muss ich wohl nicht erzählen, dass die Berliner Wurst keinen Darm hat, also keine Pelle.
Einige Imbisse bieten hier als Alternative auch die Wurst mit Darm an, allerdings handelt es sich dabei meist um eine einfache, mit Currysoße übergossene, Bockwurst. Deshalb Finger weg !
Bekanntermaßen ist das Preisniveau in Berlin niedriger als in Hamburg, so wird der Wurstgenuß auch aus finanzieller Sicht zum Glücksfall. Mit durchschnittlich 1,50 EUR pro Currywurst seit ihr dabei.
Falls ihr auch dem zweitbekanntesten Laden der Stadt, dem Curry36, einen Besuch abstatten wollt, probiert die Majoran-Bockwurst (Bitte ohne Soße!). Schön, dass es so etwas Gutes noch gibt. Vor 40 Jahren waren noch in jeder Bockwurst Gewürze wie Majoran oder auch Kümmel.
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Auch gut: die Curry im Curry 36 |